Berichte


561. Gebrauchsprüfung mit Landestreffen am 2.10.2021 in Altenmarkt im Pongau

Am Freitag, den 1. Oktober trafen sich bei wunderschönem Herbstwetter die Leistungsrichter und Leistungsrichteranwärter in Altenmarkt im Pongau. Aufgrund der idealen Lage wurde, wie in den Jahren zuvor, die Jausenstation Habersatt als Standquartier gewählt. Die Begrüßung wurde erstmals durch Thomas Winkler abgehalten, welcher auch zugleich Prüfungsleiter war. Im Anschluss folgte die Richterbesprechung, in der alle Neuerungen der Prüfungsordnung und einige weitere Details nochmal genau besprochen wurden. Ein besonderes Dankeschön möchte ich hiermit unserem Prüfungsreferenten Franz Höhn aussprechen. Danach wurden die Richtergruppen eingeteilt und sie machten sich auf den Weg ins Revier, um vier künstliche Rehwildwundfährten anzulegen. Die Wundfährten entsprachen selbstverständlich allen Anforderungen der Prüfungsordnung.

Einen Tag später, am Samstag, den 2. Oktober um 08:00 Uhr trafen sich die vier Hundegespanne und Leistungsrichter mit den Leistungsrichteranwärtern wieder im Standquartier. Landesleiter Hans Fercher begrüßte alle recht herzlich, bevor es zur Verlosung der Wundfährten kam. Alle vier Hundegespanne wurden nun eingeteilt und machten sich zugleich auf den Weg ins Revier. Die Stücke wurden nun vom einem Leistungsrichter oder einem Anwärter am Ende der Wundfährten hingelegt. Daraufhin konnte die 561. Gebrauchsprüfung starten.

Es ist sehr erfreulich, dass alle vier Gespanne die Prüfung meisterten und Alois Schnell mit der Hündin Nora von der Feldseite sogar den Titel eines österreichischen Prüfungssiegers erreichte. Dies ist eine großartige Leistung, zu welcher ich nochmals sehr herzlich gratulieren möchte. Den Prüfungssieger des Tages machte jedoch das Gespann Hannes Tranninger mit Carlo von der Schlossherrnalm.

Nachdem alle wieder im Standquartier eingetroffen sind, wurde Herr Dr. Urak, unser Zuchtwart und Formwertrichter recht herzlich begrüßt. Denn neben der Gebrauchsprüfung wurden auch noch zwei Hunde Form bewertet. Im Anschluss folgte ein Jahresrückblick vom Landesleiter Hans Fercher über das Vereinsgeschehen 2020. Bei dieser Gelegenheit wurde Roland Habringer für die 25jährige Mitgliedschaft das Vereinsabzeichen in Gold überreicht, und unserem ältesten aktiven Mitglied, Peter Rohrmoser, konnte die Urkunde für die 40jährige Mitgliedschaft überreicht werden.

Danach folgte die Überreichung der Hundeführerabzeichen sowie 3 silberne Brüche vom Klub Dachsbracke von der GB 2020. Im Anschluss konnte mit der Siegerehrung gestartet werden, es wurde allen Hundeführern zur bestandenen Prüfung gratuliert. Hiermit war der offizielle Teil der Prüfung beendet, danach ließen wir den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen.

Waidmannsheil
LL Stv. Thomas Winkler


Überreichung 25 jährige Klubmitgliedschaft an Ofö. Ing. Andreas Glock

Im Zuge einer forstlichen Exkursion bei der Metternich’schen Forstverwaltung im Revier Manhartsberg konnte an Herrn Ofö. Ing. Andreas Glock das Goldene Klubabzeichen für die 25-jährige Klubmitgliedschaft überreicht werden.

Zur Person:

Andreas Glock ist dem Klub Dachsbracke im Jahr 1993 beigetreten, als er seine erste Hündin „Fella von der Moosrauth“, geworfen am 5.5.1993, zu sich nach Hause geholt hat. Mit Fella nahm Ofö. Glock an der 377. GP am 24.11.1995 in Hirschwang teil, und erreichte mit ihr einen 3.Preis mit 161 Punkten, FW: sehr gut. Das Gespann konnte ca. 100 erfolgreiche Nachsuchen absolvieren!

Im Jahr 1998 legte er erfolgreich die Leistungsrichterprüfung ab, und war ab diesem Zeitpunkt bei den Prüfungen stets dabei.

Im September 2003 war die Freude groß, erneut kam eine Hündin namens „Rona vom Compedal“, geworfen am 19.9.2003, ins Hause Glock. Leider verstarb diese bereits in der 10. Woche, da Epilepsie diagnostiziert wurde.

In eigener Sache:

Seine dritte Hündin „Quilli vom Spangelgraben“ WD: 5.11.2003, durfte ich als dazumal noch Forstadjunkt, kennenlernen. Ich darf erwähnen, dass ich zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrung mit Hunden, und schon gar nicht mit Dachsbracken hatte, und dass ich erst ein paar Jahre später ebenso dem Klub beitreten würde. Das war alles in weiter Ferne.

Andreas hat mir während der Adjunktenzeit die Arbeit mit der Dachsbracke nicht nur gezeigt, sondern ich konnte miterleben, wie es ist, einen treuen Begleiter an seiner Seite zu haben, und das den ganzen Tag über. Er war und ist ein Perfektionist auf diesem Gebiet. Sein umfangreiches jagdliches und kynologisches Wissen, sein Gespür, seine Geduld undseine Erfahrung mit den Dachsbracken, wie auch die notwendige Zeit und die perfekte Einsatzmöglichkeit in den zahlreichen, von ihm zu betreuenden Revieren, möchte ich an dieser Stelle erwähnen.

Dass dies keine leeren Worte sind, hat das Gespann des Öfteren bewiesen:

2 Gebrauchsprüfungen in Hirschwang an der Rax:
449.GP am 29.Oktober 2005: 1.Preis mit 250 Punkten; FW: Vorzüglich
455.GP am 20.Oktober 2006: 1.Preis mit 318 Punkten (!!) mit vorzüglicher Riemenarbeit, vorzüglicher Hatz&Bail und sehr gutem Totverweisen

Österreichischer Jagdhundeprüfungssieger verliehen im März 2007

„Quilli vom Spangelgraben“ mit den Rufnamen „Mona“ absolvierte ca. 130 erfolgreiche Nachsuchen. Dabei waren auch Fährten mit einer Stehzeit von mehr als 48 Stunden und mehreren Kilometern Länge.

Die züchterische Seite:

Quilli vom Spangelgraben hatte 2 Würfe, in Summe 13 Welpen (7 R/6 H) in den Jahren 2006 und 2008. Als jetziger Landesleiter darf ich die wertvolle Arbeit des Züchters für den Klub erwähnen. Von den 13 Welpen sind 7 in NÖ, 2 in der Steiermark und je 1 in OÖ und Tirol geblieben, was in weiterer Folge einen Aufschwung unserer Landesgruppe bedeutete!

Als die Welpen aus dem 1. Wurf Ende Mai 2006 da waren, bekam ich völlig überraschend einen Anruf von Andreas, der mich gefragt hat, ob ich nicht einen Welpen haben möchte, es sind noch Rüden zu vergeben. Recht lange zögerte ich nicht. Im Juli 2006 besuchte ich den Wurf, und Andreas wies mir „Rokko vom Matzenerwald“ zu. Da ich keinerlei Vorkenntnisse oder Ansprüche an den Welpen hatte, ich mich auf Andreas voll und ganz verlassen habe, war ab diesem Tag für mehr als 14 Jahre, Rokko mein Begleiter. Mir ist folgender Satz von Andi in Erinnerung geblieben:

„Schau, dass du den Rüden mit spätestens einem halben Jahr im Griff hast, sonst wird´s öha! Der braucht einen konsequenten Partner und viel Arbeit.“ Nach ein paar Wochen wusste ich erst, was damit gemeint war. ☺

An dieser Stelle möchte ich mich bei Ofö. Andreas Glock sehr herzlich bedanken. Er war derjenige, der mich motiviert und überzeugt hat, ein Dachsbrackenführer zu werden.

Nach dem traurigen Verlust von „Mona“ folgte eine VÄ Hündin „Dora von der Hochasteralm“, geworfen am 24.7.2013. Mit Dora absolvierte er die 522. GP am 24.-25.10.2015 in Altenmarkt/Yspertal. Das Gespann erreichte mit 191 Punkten einen 2.Preis, FW: ungenügend

Dora konnte bis dato ca. 80 erfolgreiche Nachsuchen absolvieren.

Für das erfolgreiche Führen von 3 verschiedenen Dachsbracken auf Gebrauchsprüfungen erhielt Ofö.Glock das Hundeführerdiplom im Jahr 2016.

Im Namen des Klub Dachsbracke darf ich mich für die Treue und Verbundenheit zu unserer einzigartigen Jagdhunderasse bedanken.

Weidmannsheil & Weidmannsdank Andreas!
Thomas Rupp


Wandertag der Dachsbrackenfreunde Kärnten am 29.08.2021

Am 29.08.2021 fand der alljährliche Wandertag der Dachsbrackenfreunde von Kärnten statt. An einem wunderschönen frühherbstlichen Morgen trafen wir uns auf der Hochrindel. MF. Adolf Pichlkastner hat auch heuer wieder diese schöne Wanderung mit herrlichem Ausblick auf den Lattersteig, Eisenhut, Rosennock usw. organisiert. Nach kurzer Begrüßung durch den LL Alfred Rieder wurde die Urkunde und das Hundeführerabzeichen an DI. Birgit Trappitsch überreicht. Dann ging die Wanderung los, vom Parkplatz zu einem schön angelegten Speicherteich. Dort machten wir eine kurze Rast und ein Fotoshooting.

Danach gingen wir weiter auf den Rundweg und zurück zur Herzlhütte, wo uns die Wirtsleute mit kulinarischen Köstlichkeiten erwarteten. Dort saßen wir noch einige Stunden gemütlich beisammen. Unser Musikant unterhielt uns mit der Harmonika und es wurden einige lustige Episoden von Prüfungen, Richtern und Hundeführern erzählt.

Es war wieder ein wunderschöner und lustiger Wandertag mit Freunden und unseren Dachsbracken. Vielen Dank nochmals an MF Adolf Pichlkastner für die Organisation und den Dachsbrackenfreunden für Ihre zahlreiche Teilnahme.

LL Alfred Rieder


Mein Weg zum ÖJGV-Leistungsrichter

An einem Oktoberabend 2017 ließ ich vor dem Gasthof Linde mit Blick auf den Ostrong gemeinsam mit Thomas Rupp meine erste GP revue passieren.
Mit der Frage „Willst nicht die Leistungsrichterausbildung machen?“ setze er mir jenen Floh ins Ohr, der mich ein halbes Jahr später ins Theorieseminar des ÖJGV brachte. Ich wollte mein rudimentäres Wissen über die Ausbildung der Alpenländischen Dachsbracke „aufpeppen“, auch andere Hunde bei der Arbeit beobachten und andere Landesgruppen kennen lernen.

So tauschte ich gelegentlich den eigenen Schweißriemen, damit leider auch meine Hündin, gegen Schreibzeug und die beiden grünen Bibeln des Klub DBR und des ÖJGV.
Für unsere Rasse sind Berichte über drei Gebrauchsprüfungen, vom Legen der Fährte bis zur Preisverteilung, eine Schweißsonderprüfung und zwei Vorprüfungen in der Lauten Jagd vorgeschrieben. Binnen 14 Tagen sind diese an den zugeteilten Ausbildungsrichter zu senden, von diesem inhaltlich zu korrigieren und nach Verbesserung oder Besprechung an den Ausbildungsreferenten zu senden. Frühestens drei Jahre ab Bestellung durch den ÖJGV kann man zur Prüfung antreten, nach sechs muss bei sonstiger Streichung die Ausbildung abgeschlossen sein.
Daneben organisierte die Landesgruppe NÖ Übungstage für Dachsbracken aller Altersklassen. Neben dem Übungseffekt unter richterlicher Anleitung für die Gespanne sind diese Veranstaltungen für uns Anwärter und die Leistungsrichter eine hervorragende Gelegenheit, viele Hunde zu studieren. Der eine arbeitet schon als Welpe bedächtig, eine andere Hündin nimmt Verleitfährten zu gerne an oder hat keinen Fährtenwillen. Wie viel ein Hundeführer am Gehorsam gearbeitet hat, sieht man bald nach dem ersten hektischen Beschnüffeln der Dachsbrackenmeute am Sammelplatz.

Bei den Kameraden im Land des Panthers sind offizielle Prüfungen Routine. Ein Vieräugl hat zB. die Schweißarbeit gleich zu Prüfungsbeginn auf der natürlichen Wundfährte erledigen können.
Gerne habe ich auch den Film vom Brackengeläut über das spätherbstliche Zettersfeld mit seinen goldenen Zirben im Kopf.
Der frisch angezuckerte Traunstein mit dem Blick auf seinen dunklen See weckt die Erinnerung an einen übereifrigen Hundeführer. In der Buckligen Welt kämpften wir uns bei einer Vorprüfung in der Lauten Jagd im Sturm durch Schneeverwehungen. Trotzdem hoben die Hunde in den windgeschützteren Gräben die Hasen.
Bei den Grünen Abenden kamen die Kameradschaft und das Sangeswesen nie zu kurz!
Letzten Herbst wollte ich das Gelernte selbst noch einmal praktisch in einer GP umsetzten. Die Leistung war zwar wesentlich besser als beim ersten Mal, aber gerade das viel geübte Totverweisen und das Ablegen konnten nicht gezeigt werden.
Noch ein Übungstag Ende Mai, eine SPFS des ÖJGV im Juni, dann schmökerte ich den Sommer über in den Ausbildungsunterlagen, legte mir Exzerpte und Fragenkataloge zurecht und ging diese immer wieder, auch bei der Ansitzjagd, durch.
Mitte September wurde bei der kommissionellen Prüfung Verbandsorganisation, Jagdhundewesen, Richterordnungen für Jagdhunde, Inhalte des Tierschutzgesetzes und die Aufgaben eines Prüfungsleiters abgefragt. Wir konnten auch aufgrund der praktischen Erfahrung die Antworten gut abrufen und die Ausbildung erfolgreich abschließen.
Das wird uns nicht abhalten, bis zu unserer, erst von der nächsten Generalversammlung des ÖJGV zu beschließenden Ernennung weitere Leistungsprüfungen zu besuchen.

Durch die Qualitätsprüfung der Leistungs- und Formwertrichter stellen die unter dem Reglement der Federation Cynologique International (FCI) arbeitenden Zucht- und Ausbildungsvereine erstklassige Werkzeuge – unsere „Hundsbuam und Hundsdirndln“- zur Verfügung, auf die sich die Jägerschaft bei der Gewinnung des nachhaltig gewachsenen Lebensmittels Wild verlassen können.

Ho Rüd Ho
Hanno Zanier


Übungstag der Landesgruppe Oberösterreich am 28.8.2021

Am 28.08.2021 fand der Übungstag der Landesgruppe Oberösterreich in Grünau im Almtal statt. Schwerpunkt der Veranstaltung war die Schweißarbeit.

Nach einer kurzen Begrüßung am vereinbarten Treffpunkt konnten wir uns noch bei Kaffee und einer kleinen Süßigkeit in unserem Jagdhaus stärken. Die Truppe musste sowieso noch auf unseren lieben Zuchtwart Dr. Georg Urak warten. Dieser war bei der Anreise von Google Maps in einen der hintersten Winkel Oberösterreichs geführt worden. Nachdem alle beisammen waren, ging es ins Revier.

Am Vortag hatten wir schon zwei Rotwildfährte mit 850m und 500m getreten. Die längere der 2 Fährten war schon eine sehr gute Vorbereitung für die Führer und Hund für die kommende Gebrauchsprüfung. Die kürzere wurde von einem noch sehr jungen Hund auch gut gemeistert. Für den jüngsten aller Hunde konnten wir eine Rotwilddecken Schleppe mit rechtswinkeligem Haken legen, die dieser erfreulicherweise mit Bravour meisterte. Trotz vieler Verleitungen wurden alle Fährten erfolgreich beendet.

Danach konnten wir uns noch mit den Gehorsamsfächer auseinandersetzen. Nachdem die Arbeit mit den Hunden erledigt war, hatten wir noch ein sehr gemütliches Beisammen vor uns. Es konnten viele Fragen bezüglich Hundeausbildung geklärt werden. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen, bei diesem konnten die letzten Infos ausgetauscht werden.

Vielen Dank nochmals an die Vorstandsmitglieder und Herrn Johann Fercher, Landesleiter Salzburg, die den weiten Weg auf sich genommen haben, um mich tatkräftig zu unterstützen.

Waidmannsheil
Sebastian Altmann
Landesleiter Oberösterreich


SPoR des JGHK Obersteiermark am 22.8.2021 in Traboch

Am 22. August wurde im Bezirk Leoben eine Schweisssonderprüfung ohne Richterbegleitung vom Jagdgebrauchshundeklub Obersteiermark abgehalten.

Es wurden 6 Hunde geprüft, wovon 4 die Prüfung bestanden haben. Unser Hundeführer Manfred Grillnberger hat mit seinem Dachsbracken Rüden Bartholomäus vom Kogelvoitl bei dieser schwierigen Prüfung mit 4 Verweispunkten in der Zeit von 116 Minuten den 2. Platz erreicht.

Besonders erwähnenswert ist, dass Bartholomäus auch der jüngste Jagdhund war, der diese Schweissprüfung bestanden hat. Damit konnten unsere Dachsbracken wieder einmal ihr besonderes Talent als Schweißhund unter Beweis stellen.

Herzliche Gratulation an Herrn Manfred Grillnberger zu dieser sehr guten Leistung. Wir bedanken uns beim Jagdgebrauchshundeklub Obersteiermark für die hervorragende Organisation und Durchführung dieser Prüfung.

Weidmannsheil
Lisa Zimmermann


Schweißsonderprüfung am 21.8.2021 in Lebring/Stmk.

Am 21.08. fand in Lebring eine Schweißsonderprüfung, organisiert vom Steierischen Jagdhunde-Prüfungsverein, statt. Ich und Paulina von Althausen nahmen als Vertreter des Klub Dachsbracke daran teil.

Bei dieser Prüfung sind 20 Jagdhunde Gespanne aus 12 verschiedenen Rassen angetreten. Die Fährten wurden laut Prüfungsordnung vorbereitet, die Fährtenlänge betrug jeweils 1200m mit 100ml Rotwildschweiss und 20 Stunden Stehzeit. Die Fährten hatten 2 Haken und 4 Verweiserpunkte.

Die Prüfung begann (aufgrund der Covid Pandemie) mit einer 3G Kontrolle der Hundeführer und der Überprüfung der Hundedaten inklusive Chip. Anschließend wurden die Fährten verlost.

Nachdem die organisatorische Arbeit erledigt war, erfolgte die Begrüßungsrede der Prüfungsleiterin, Frau Helga Skazedonigg und des Herrn MF Karl Haidic. Danach fuhren wir ins Revier Lebring.

Vor dem Anschuss wurde Paulina abgelegt. Nach dem Befehl “Such Verwund” nahm sie die Fährte langsam und konzentriert auf. Brav verwies sie mir jedes Wundbett und arbeitete auch die Haken sauber aus. Am Ende – nach 19 Minuten – fanden wir tadellos zum Stück. Meine Freude war groß, als die Leistungsrichter (beide erfahrene Meisterführer) das Ergebnis der Arbeit verkündeten, doch hatte ich bis zur Preisverteilung keine Ahnung, wie wir im Vergleich zu den anderen Gespannen abgeschnitten haben. Daher war die Freude um so größer, als ich erfuhr, dass Paulina mit 64 Punkten einen ersten Preis machte, Gesamtsiegerin war und wir bei unserer ersten Schweißsonderprüfung mit einer Medaille nach Hause gehen konnten!

Ein großes Danke an Frau Helga Skazedonigg und Herr MF Karl Haidic vom Steirischen Jagdhunde-Prüfungsverein für die tadellose Organisation.

Waidmannsheil
Dr. Adrian Rusu


Seminar Nachsuche auf Schalenwild vom 20.-21.8.2021 in Auersthal/NÖ

Nach dem Übungstag und Landestreffen am vorigen Samstag, folgte dieses Wochenende das jährlich stattfindende Seminar „Nachsuche auf Schalenwild“ in Auersthal. Erfreulicherweise nahmen bei der 1,5 tägigen Weiterbildung von den 20 Teilnehmern 6 Klubmitglieder teil, davon 5 Hundeführer und ein Welpeninteressent, der schon sehnsüchtig auf seinen Welpen wartet. Durch das Programm führte MF Ing. Leopold Staudigl. Das Seminar ist neben einer erfolgreichen GP eine weitere Voraussetzung für die Meldung zum Bereichshundeführer für Nachsuchen in NÖ.

Am Freitagnachmittag erfuhren die Teilnehmer mehr über die Ausbildung und Einarbeitung des Junghundes in die Schweißarbeit. Dabei hat der Referent ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es bei der Art und Weise der Ausbildung sehr stark auf die Jagdhunderasse ankommt. Die Grundvoraussetzungen für einen brauchbaren Schweißhund sind allerdings ident. Hohe innere Ruhe, ein festes ausgeprägtes Wesen und eine ausreichende, gut kontrollierte Wildschärfe sind wichtige Merkmale für die Arbeit auf der Wundfährte.

Am späteren Nachmittag wurde in einem Revier der Traun´schen Forstverwaltung eine künstliche Schwarzwildfährte getreten. Tipps und Tricks erfuhren die Teilnehmer praxisnah während dem Anlegen der Fährte. Anschließend wurden wir bei der Familie Staudigl im Garten mit einer regionalen Wurst-, und Fleischplatte verwöhnt. Dazu gab es typische Weinviertler Weißweine, die wir unter anderem auch in Leopolds Weinkeller verkosten durften. Ein geselliger und entspannter Abend unter Gleichgesinnten, ungezwungenes Fachsimpeln und die eine oder andere Jagdgeschichte rundeten den ersten Tag ab.

Am Samstagvormittag trug der Referenten die Probleme und Grundsätze bei der Schweißarbeit vor, die in einer kompakten Broschüre zusammengefasst wurden. Nach dem Mittagessen ging es dann ab ins Revier. Die Übernachtfährte wurde von einem jungen Deutsch Kurzhaar Rüden in beeindruckender Manier ausgearbeitet. Der Hund wurde vier Mal auf der Fährte abgelegt, damit der Hundeführer den Seminarteilnehmern verschiedene Dinge erklären konnte. Völlig unbeeindruckt von der Menschenansammlung fand der Hund die zuvor ausgelegte Schwarte und verbellte diese.

Wir bedanken uns bei MF Ing. Staudigl und seiner Gattin für die herzliche Bewirtung und Gastfreundschaft, sowie für die Horizonterweiterung „rings um die Schweißarbeit“!

Ofö Ing. Thomas Rupp
Landesleiter Wien/Nö/Bgld.