Prüfung


565. Gebrauchsprüfung vom 22.-23.10.2021 in Fresach/Amberg

Prüfungsleiter: Alfred Rieder

Richter: Josef Anichhofer, Hans Drescher, Alfred Rieder, Bruno Sabitzer, Heimo Scherzer, Hubert Stark, Hubert Swetina, Dr. Georg Urak, Heimo Rauter

Formwertrichter: Dr. Georg Urak

Die 565. Gebrauchsprüfung des Klubs Dachsbracke, Gebietsführung Kärnten fand vom 22.10.2021 bis 23.10.2021 bei schönem Herbstwetter in Fresach im Revier „Nachbarschaft Amberg“ statt.

Bereits zum dritten Mal, mit kurzen Unterbrechungen, konnte eine Prüfung im schönen Revier Amberg abgehalten werden, wo sich alle Prüfungsteilnehmer im Alpengasthof „Walder“ am Freitag den 22.Oktober trafen. Prüfungsleiter Alfred Rieder begrüßte alle Richter und Hundeführer und bedankte sich im Vorhinein für die Zurverfügungstellung des Reviers „Nachbarschaft Amberg“ sowie für die Bewirtung und Unterkunft bei Familie Walder. Die Vorprüfung fand in der Gemeindejagd Zlan statt.

Zwei Hunde haben die Vorprüfung in der lauten Jagd nicht bestanden.

Da bereits zwei Hunde auf der natürlichen Schweißfährte vorgeprüft waren, mussten am Freitag nur mehr eine künstliche Schweißfährte sowie eine Verweiserfährte gelegt werden.

Vorerst ging es aber ins Revier, um die Gehorsamsfächer zu prüfen.

Nach Erledigung beider Vorhaben traf man sich im Standquartier, um eine kurze Richterbesprechung abzuhalten, die allerdings länger als geplant dauerte.
Nach einem üppigen Frühstück, welches von der Juniorchefin bereits um 7.00 Uhr Morgens serviert wurde, fuhren wir in das nahe gelegene Revier, um die ausständigen Prüfungsarbeiten zu erledigen.

Da diese für alle Hundeführer einen positiven Ausgang genommen hatten, konnten nach einer kurzen Richterbesprechung und Eingabe aller Prüfungsergebnisse in den „Digitalen Jagdhund“ von Dr. Georg Urak den Hundeführern die Prüfungsergebnisse bekannt gegeben, sowie ein schöner Sachpreis überreicht werden.

Nach einigen Fotoaufnahmen und einem sehr köstlichen Mittagessen wurde noch über die abgelaufene Prüfung diskutiert, ehe die Heimreise angetreten wurde.


16. Gustav Kořinek Prüfung vom 19.-21.11.2021 in Braunau, Tschechien

Vom 19. bis 21. November 2021 fand die 16. Gustav Kořinek Prüfung statt, zu der Herr Dr. Adrian Rusu mit seiner Hündin Paulina von Althausen als Hundeführer und ich als Richter eingeladen waren.

Bei der Gustav Korinek Prüfung werden die Fähigkeiten der Alpenländischen Dachsbracke bei grossen Bewegungsjagden vor allem auf Sauen und Rotwild geprüft. Es werden, neben sogenannten technischen Fächern, sprich Gehorsam, eine künstliche Schweißfährte und vor allem die Fähigkeiten zum Aufspüren, anhaltenden Bedrängen und Hochmachen von Wild unter sehr natürlichen Bedingungen geprüft. Die Hauptschwierigkeit liegt dabei in der Arbeit auf Schwarzwild, denn dieses Wild hat die Tendenz nicht schon auf Annährung von Hunden zu fliehen, sondern sich auch in gesundem Zustand durchaus den Hunden zu stellen. Hier haben nur Hunde Erfolg, die sehr hartnäckig und scharf, jedoch ohne sich selbst zu gefährden, das Wild bedrängen. Die genannten Anforderungen sind in Österreich für die vermehrt durchgeführten Bewegungsjagden von größtem Nutzen. Sie stellen eine nicht ganz neue Erweiterung des Anforderungsprofils an die Alpenländische Dachsbracke dar.

Den Höhepunkt der Prüfung bildet eine Bewegungsjagd auf Sauen, Kahlwild etc. in einem Revier mit sehr grossen Ausdehnungen. Heuer war dies eine 1100 ha grosse Pachtjagd an der tschechisch-polnischen Grenze, die sich über den gesamten zweiten Prüfungstag erstreckte. Das Gebiet in diesem sogenannten Braunauer Bergland ist kaum besiedelt und hügelig bis bergig, von Misch-, Laub- und Nadelwäldern, sowie sehr reichlichem Unterwuchs bedeckt. Das Gebiet ist forstlich gut erschlossen (tschechische Staatsforste).

Frei waren Schwarzwild und Kahlwild. Ausser den Hundeführern und Richter waren auch andere Schützen an der Jagd beteiligt. Insgesamt waren etwa 80 Personen bei der Jagd zu koordinieren.

Die Hunde bekamen, vom Veranstalter gestellt, jeder ein GPS- Tracking System (Garmin) zur permanenten Standortbestimmung während der Prüfung durch die Prüfungsleitung. Die Hundeführer hatten keinen Einblick auf die Ortungsergebnisse. Sie dienten der Sicherheit der Hunde. Ausserdem ergänzten sie die Beurteilung der Hunde. Die eigentliche Beurteilung erfolgte durch über das Gebiet verteilte und beim Trieb mitgehende Richter.

Im Fall der Hündin Paulina von Althausen kam das Ortungssystem zum Einsatz. Sie war auf der Wildfährte bis tief nach Polen vorgerückt. Anhand der Ortung konnte ihre Rückkehr genau verfolgt werden und zur Beruhigung der Beteiligten beitragen. Im Notfall hätte man die Hündin auch abholen können.

Insgesamt sind 9 Gespanne zur Prüfung angetreten, 7 haben die Prüfung erfolgreich beendet. Die gezeigten Leistungen waren bei vier Gespannen herausragend! Der diesjährige Sieger ist Herr Ing. Pavel Havran mit seinem Rüden Pit vom Kienbühel (Züchter Raimund Brunner, Lavant in Osttirol). Die geforderte Leistung konnte vom österreichischen Hundeführer Dr. Rusu leider nicht gezeigt werden, weshalb er zurückzog.

Die Teilnehmer nach Losen geordnet:

Los 1 Ing. Jozef Zadlukal Argo Diviacie udolie
Los 2 Věra Černá Fili z Hrebecskych lesu
Los 3 Eduard Mazanec Laky z Hrebecskych lesu
Los 4 Jacek Pokorski Bazar od Mutra
Los 5 Ing. Pavel Havran Pit vom Kiehnbühel
Los 6 Ing. Miloš Hvĕzda Azor z Dobroucskeho udoli
Los 7 Mag. Michal Filo Bella z Chrastokovej
Los 8 Dr. Adrian Rusu Paulina von Althausen#
Los 9 Mag. Jozef Zatlukal Edy z Visavy
Die Lose 3 und 8 haben zurückgezogen!

Hier die Resultate im Detail:

LOS 1 2 4 5 6 7 9
Fachwertziffer
Nase 4 4 3 2 4 3 2 3
Suchen 4 3 3 2 3 4 3 3
Halten der Spur (Fuchs, Hase, Schwarzwild) 3 4 4 3 4 4 4 4
Spurlaut 4 4 4 4 4 4 4 4
Künstl. Schweißfährte
a) Riemenarbeit oder frei 5 3 2 1 3 2 1 2
b) Todverbellen oder Todverweisen 15
Passion auf Schwarzwild 5 4 4 1 4 4 4 4
Gehorsam 2 3 4 4 4 4 4 4
Verhalten auf Schuß 2 4 4 4 4 4 4 4
Verhalten beim erlegten Wild 3 1 3 1 4 4 4 4
Standruhe
a) angeleint 2 3 4 3
b) frei 4 4 4 4 4
Ausdauer 3 3 3 2 4 4 4 4
Orientierung 4 4 2 2 4 4 4 4
Führigkeit
a) angeleint 1 4 3 2
b) frei 3 4 2 4 4
Ablegen
a) am Riemen 2 3 3
b) frei ohne Gegenstand 4 4 4 4 3 4
Punkte 177 140 122 191 165 143 182
Platz 2. 4. 7. 1. 3. 6. 2.
Preis III. II. III. I. II. III. II.

Im Namen des Klub Dachsbracke möchte ich mich auf diesem Wege nochmals für die Einladung zu dieser hervorragend organisierten Prüfung bedanken. Mein besonderer Dank gilt der liebevollen und kompetenten Betreuung durch Herrn Ing. Aleš Doležal, Obmann des tschechischen Klubs.

Weidmannsheil
Dr. Georg Urak

Danke an Katarzyna Hutka für die Fotos, weitere Fotos sind in der Fotogalerie des tschechischen Klubs.


567. Gebrauchsprüfung vom 5.-6.11.2021 in Grünau im Almtal

Die Gebrauchsprüfung der Landesgruppe Oberösterreich vom 5.-6. November fand heuer in Grünau im Almtal statt.

Bei perfektem Wetter konnte Prüfungsleiter Hubmer die Richterkollegen und Anwärter begrüßen. Eine Richterbesprechung folgte. Danach wurde ein Schiedsgericht bestimmt und die Richtergruppen eingeteilt. Von den beiden gemeldeten Hunden war einer schon vorgeprüft, somit begann diese Prüfung erst einen Tag später.

Nachdem auch der Hundeführer angereist war, konnte nach einer kleinen Stärkung im Jagdhaus die Prüfung beginnen. Eine ca. 20-minütige Autofahrt in ein nahe gelegenes Niederwildrevier folgte. Vielen Dank an den Jagdleiter von Pettenbach Franz Aitzetmüller für die Bereitstellung des Reviers. Blasius Rettenbacher mit seiner Pranka von Althausen absolvierte dort die Prüfungsfächer der Lauten Jagd. Leider konnte die Hündin nicht sehr überzeugen, es wurde gerade noch ein positives Ergebnis erreicht. Das Revier besticht durch einen sehr hohen Hasenbesatz. Ein Leistungsrichter hatte sogar einen Hasen mit den Füßen aus der Sasse gestoßen.

Das Prüfungsgespann tritt die Heimreise an, es wird am nächsten Vormittag für die weiteren Fächer wieder anreisen. Für die Richter und Richteranwärter ist der Tag aber noch nicht zu Ende. Nach einer weiteren Richterbesprechung konnten die 2 Prüfungsfährten ordnungsgemäß getreten werden. Das Revier Schindlbach-Kefermann weist sehr viele verschiedene Verleitfährten auf. Somit wird man am nächsten Tag sehen, wie vertraut die Hunde mit der Wundfährte sind. Mit einem gemütlichen Abend, bei dem es ein ordentliches „Ritteressen“ aus einem nahe gelegenen Gasthaus, der „Germdiele“ gab, ließ man den Tag ausklingen.

Am nächsten Morgen wurde das weitere Prüfungsgespann begrüßt. Nach einer Richterbesprechung wurden die Fährten verlost und es ging raus ins Revier. Begonnen wurde mit der Schweißarbeit, danach folgte der Rest. Leider musste bei einem Hundeführergespann die Riemenarbeit abgebrochen werden. Es waren zu viele Abrufe auf der Wundfährte, der Hund konnte keine ordentliche Arbeit zeigen. Dafür begeisterte das zweite Gespann die Richter umso mehr. Der Hund hat das Totverweisen perfekt beherrscht und konnte nach den Gehorsamsfächern mit dem Apportieren überzeugen. Nachdem alle weiteren Fächer abgearbeitet wurden, hat Zuchtwart Dr. Georg Urak und Formwertrichter Georg Hubmer die Hunde noch Form bewertet.

Nach einer weiteren Richterbesprechung wurden dass Prüfungszeugnis gedruckt. Dieses konnte bei der anschließenden Siegerehrung unter Applaus überreicht werden. Der neue Landesleiter-Stellvertreter Bernhard Haider wurde auch im Zuge der Prüfung gefunden. Nach seiner mehr als erfolgreichen Gebrauchsprüfung wird er uns jetzt auch im Klub weiterhin unterstützen. Bei einer gemütlichen Jause und einigen Getränke ließ man die Prüfungstage Revue passieren.

Vielen Dank nochmals an alle Beteiligten, den Prüfungsleiter, den Richtern, den Revierinhabern und allen weiteren, die zu diesen schönen Prüfungstagen beigetragen haben. Wir hoffen in Zukunft auf jährliche Vor- und Gebrauchsprüfungen in der Landesgruppe Oberösterreich.


562. Gebrauchsprüfung vom 16.-17.10.2021 in Admont

Die 562. GP des Klub DBR fand heuer von 16. – 17. Oktober in der Steiermark, genauer in Admont/Kaiserau, statt.

Bei schönem Herbstwetter konnte LL Robert Hafellner zu Mittag des 16. Oktobers im GH Admonterhof das Richterkollegium samt Anwärter begrüßen. Da erfuhren wir, dass von den 4 gemeldeten Hunden einer abgesagt hat.

Anschließend wurden die 3 Richtergruppen eingeteilt und ein Schiedsgericht bestimmt. Danach ging es geschlossen hinauf zur Kaiserau, denn dort erwarteten uns schon die Revierführer. Mit diesen ging es später hinaus in die Reviere des Stiftes Admont und der Gemeindejagd Bärndorf, wo unter der Führung von LRA Florian Kreuzbichler schon die Fährten für unsere GP – ein herzlicher Dank nochmals an dieser Stelle! – vormarkiert worden waren.

Davor gab es noch eine Richterbesprechung, um den genauen Ablauf der Fährten zu besprechen.

Wir fanden in den Revieren sehr schöne, dem Gelände angepasste vormarkierte Fährten vor, die durchaus dem natürlichen Verlauf einer Flucht von einem angeschweißten Stück Rotwild entsprachen! Nach gewissenhaftem Errichten der Fährten, die der Prüfungsordnung entsprachen, trafen wir uns wieder am Sammelplatz auf der Kaiserau. Nun ging es wie schon gewohnt zur Eggerhube, wo uns herzlich die Besitzer empfingen. Da es nun doch schon ein kühlerer Herbstnachmittag geworden ist, war es für uns sehr angenehm, uns dort in der bereits beheizten Küche einzufinden und zu wärmen und auch um uns bei ausgezeichnet vorbereiteter Hausmannskost zu stärken. Nach einem mehr oder weniger langem Verweilen auf der Hube ging es schließlich wieder zurück ins Standquartier, wo wir uns alle zeitgerecht – um am nächsten Tag fit zu sein – zu Bette begaben.

Am nächsten Morgen nach eingenommenem Frühstück, der Begrüßung der verbliebenen 3 Gespanne durch LL Hafellner sowie der Verlosung der Fährten und der Ansage des Prüfungsablaufes durch den Prüfungsleiter ging es rauf auf die Kaiserau. Dort wurde eine Richterbesprechung abgehalten, um den Ablauf für uns Richter noch einmal durch zu besprechen und um etwaige offene Fragen von den LR und den LRA im Vorfeld zu klären. Nach dieser Besprechung ging es dann getrennt für jede Richtergruppe mit dem zugelosten Hunde-Führergespann in den jeweiligen Revierteil. Zuerst standen die Schweiß- und Riemenarbeit, dann die Gehorsamsfächer samt Revierführigkeit sowie abschließend die Laute Jagd am Programm.

Treffpunkt nach erfolgter Prüfungsarbeit war dann direkt auf der Kaiserau beim Lift, wo von unserem Zuchtwart Dr. Georg Urak die Formbewertung durchgeführt wurde. Nach der abschließenden Richterbesprechung wurden von unserem Administrator, LL Robert Hafellner, die Prüfungsergebnisse digitalisiert und die Prüfungszeugnisse ausgedruckt. Leider konnte 1 Gespann die Prüfung nicht positiv abschließen. Von den beiden erfolgreichen Gespannen konnte einer einen II. und einer einen III. Preis erlangen, was ihnen im Zuge der Preisverteilung unter Applaus mitgeteilt wurde. Damit war die 562. GP des Klub DBR beschlossen.

Vielen Dank an dieser Stelle an alle Gönner und Spender des Klub DBR, Landesgruppe Steiermark, ohne die so eine Prüfung nicht mit einem so prall gefüllten „Gabentisch“ möglich wäre, sowie den Besitzern der Eggerhube für die Gastfreundschaft in ihren Gemäuern!

Nochmals ein aufrichtiger Dank gilt unserem LL Robert Hafellner, der die Prüfung im Vorfeld wie immer bestens organisiert hat und unserem LRA Florian Kreuzbichler und seinen Helfern, welche ihre Reviere zur Verfügung gestellt haben sowie die Fährten bestens aufbereitet und die Stücke ausgelegt haben!

Zum Schluss noch ein Dankeschön allen Leistungsrichtern und Anwärtern, die sich immer die Zeit nehmen und die Mühe auf sich nehmen, um eine Prüfung wie diese im Sinne unserer Alpenländischen Dachsbracken überhaupt richten zu können!

Weidmannsheil
PL Rupert Mörth


40. Schweißprüfung mit Fährtenschuh des ÖJGV am 23.102021 in Tullnerbach

Im Österreichischen Jagdgebrauchshunde-Verband (ÖJGV) sind ca. 16000 Gebrauchshundeführer über ihre Rasse- oder Ausbildungsvereine organisiert. Neben der Interessenvertretung werden alljährlich zumindest eine Sonderprüfung für Vorstehhunde und eine Schweißsonderprüfung für alle Jagdhunderassen organisiert. Nur 0,1l Schweiß bei 20 Stunden Stehzeit auf einer Länge von 1200 bis 1400 Schritt müssen bis zum Stück bewältigt werden.

16 Hundegespanne – von jeder Rasse nur eines – traten für ihre Verbandsvereine an. Der Tullner Jagdhunde-Klub unter PLStv Johannes Schödl, PL Johannes Schiesser und das Präsidium des ÖJGV sorgten für einen perfekte Organisationsablauf in den von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBF) zur Verfügung gestellten Revieren. Das Überprüfen der Papiere und das Ziehen der Nummern erfolgte am Vorabend, während gleichzeitig eine Richterschulung für den Fährtenschuh abgehalten wurde. Nach der Richterbesprechung erhielten beim Grünen Abend im GH Wienerwaldhof alle Gespanne vom Internationalen Hubertusorden/Niederösterreich praktische Give-aways für den Jagdeinsatz.

Der Prüfungstag zeigte sich in herbstbunten Blättern. Bei klarem, aber leicht windigem Wetter und daher trockenem, schon belaubtem Boden, nahmen die Richtergruppen ihre Prüflinge in Empfang, posierten kurz für ein Erinnerungsfoto und rückten zu den Fährten ab. Für den Klub Dachsbracke waren Franz Höhn als Leistungsrichter, Tobias Schneider als Anwärter und Fahnenjunker, ich selbst als Fotograf und Revierkundiger im Einsatz.
Wegen der schwierigen Verhältnisse kam es zu relativ vielen Abrufen.
Zwei Gespanne bestanden diese selektive Prüfung nicht, ebenfalls zwei (DK und GM) kamen ohne Abruf zum Stück und errangen einen ersten Preis. Fö Ing. Reinhard Naderer vom Klub Dachsbracke mit Waldi von der Mieleralm bestand die Prüfung mit einem dritten Preis.

Das „Jagd vorbei“ der Purkersdorfer Jagdhornbläser klang auf der Heimfahrt noch lange nach.

HorRüdHo
Hanno Zanier


561. Gebrauchsprüfung mit Landestreffen am 2.10.2021 in Altenmarkt im Pongau

Am Freitag, den 1. Oktober trafen sich bei wunderschönem Herbstwetter die Leistungsrichter und Leistungsrichteranwärter in Altenmarkt im Pongau. Aufgrund der idealen Lage wurde, wie in den Jahren zuvor, die Jausenstation Habersatt als Standquartier gewählt. Die Begrüßung wurde erstmals durch Thomas Winkler abgehalten, welcher auch zugleich Prüfungsleiter war. Im Anschluss folgte die Richterbesprechung, in der alle Neuerungen der Prüfungsordnung und einige weitere Details nochmal genau besprochen wurden. Ein besonderes Dankeschön möchte ich hiermit unserem Prüfungsreferenten Franz Höhn aussprechen. Danach wurden die Richtergruppen eingeteilt und sie machten sich auf den Weg ins Revier, um vier künstliche Rehwildwundfährten anzulegen. Die Wundfährten entsprachen selbstverständlich allen Anforderungen der Prüfungsordnung.

Einen Tag später, am Samstag, den 2. Oktober um 08:00 Uhr trafen sich die vier Hundegespanne und Leistungsrichter mit den Leistungsrichteranwärtern wieder im Standquartier. Landesleiter Hans Fercher begrüßte alle recht herzlich, bevor es zur Verlosung der Wundfährten kam. Alle vier Hundegespanne wurden nun eingeteilt und machten sich zugleich auf den Weg ins Revier. Die Stücke wurden nun vom einem Leistungsrichter oder einem Anwärter am Ende der Wundfährten hingelegt. Daraufhin konnte die 561. Gebrauchsprüfung starten.

Es ist sehr erfreulich, dass alle vier Gespanne die Prüfung meisterten und Alois Schnell mit der Hündin Nora von der Feldseite sogar den Titel eines österreichischen Prüfungssiegers erreichte. Dies ist eine großartige Leistung, zu welcher ich nochmals sehr herzlich gratulieren möchte. Den Prüfungssieger des Tages machte jedoch das Gespann Hannes Tranninger mit Carlo von der Schlossherrnalm.

Nachdem alle wieder im Standquartier eingetroffen sind, wurde Herr Dr. Urak, unser Zuchtwart und Formwertrichter recht herzlich begrüßt. Denn neben der Gebrauchsprüfung wurden auch noch zwei Hunde Form bewertet. Im Anschluss folgte ein Jahresrückblick vom Landesleiter Hans Fercher über das Vereinsgeschehen 2020. Bei dieser Gelegenheit wurde Roland Habringer für die 25jährige Mitgliedschaft das Vereinsabzeichen in Gold überreicht, und unserem ältesten aktiven Mitglied, Peter Rohrmoser, konnte die Urkunde für die 40jährige Mitgliedschaft überreicht werden.

Danach folgte die Überreichung der Hundeführerabzeichen sowie 3 silberne Brüche vom Klub Dachsbracke von der GB 2020. Im Anschluss konnte mit der Siegerehrung gestartet werden, es wurde allen Hundeführern zur bestandenen Prüfung gratuliert. Hiermit war der offizielle Teil der Prüfung beendet, danach ließen wir den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen.

Waidmannsheil
LL Stv. Thomas Winkler


SPoR des JGHK Obersteiermark am 22.8.2021 in Traboch

Am 22. August wurde im Bezirk Leoben eine Schweisssonderprüfung ohne Richterbegleitung vom Jagdgebrauchshundeklub Obersteiermark abgehalten.

Es wurden 6 Hunde geprüft, wovon 4 die Prüfung bestanden haben. Unser Hundeführer Manfred Grillnberger hat mit seinem Dachsbracken Rüden Bartholomäus vom Kogelvoitl bei dieser schwierigen Prüfung mit 4 Verweispunkten in der Zeit von 116 Minuten den 2. Platz erreicht.

Besonders erwähnenswert ist, dass Bartholomäus auch der jüngste Jagdhund war, der diese Schweissprüfung bestanden hat. Damit konnten unsere Dachsbracken wieder einmal ihr besonderes Talent als Schweißhund unter Beweis stellen.

Herzliche Gratulation an Herrn Manfred Grillnberger zu dieser sehr guten Leistung. Wir bedanken uns beim Jagdgebrauchshundeklub Obersteiermark für die hervorragende Organisation und Durchführung dieser Prüfung.

Weidmannsheil
Lisa Zimmermann


Schweißsonderprüfung am 21.8.2021 in Lebring/Stmk.

Am 21.08. fand in Lebring eine Schweißsonderprüfung, organisiert vom Steierischen Jagdhunde-Prüfungsverein, statt. Ich und Paulina von Althausen nahmen als Vertreter des Klub Dachsbracke daran teil.

Bei dieser Prüfung sind 20 Jagdhunde Gespanne aus 12 verschiedenen Rassen angetreten. Die Fährten wurden laut Prüfungsordnung vorbereitet, die Fährtenlänge betrug jeweils 1200m mit 100ml Rotwildschweiss und 20 Stunden Stehzeit. Die Fährten hatten 2 Haken und 4 Verweiserpunkte.

Die Prüfung begann (aufgrund der Covid Pandemie) mit einer 3G Kontrolle der Hundeführer und der Überprüfung der Hundedaten inklusive Chip. Anschließend wurden die Fährten verlost.

Nachdem die organisatorische Arbeit erledigt war, erfolgte die Begrüßungsrede der Prüfungsleiterin, Frau Helga Skazedonigg und des Herrn MF Karl Haidic. Danach fuhren wir ins Revier Lebring.

Vor dem Anschuss wurde Paulina abgelegt. Nach dem Befehl “Such Verwund” nahm sie die Fährte langsam und konzentriert auf. Brav verwies sie mir jedes Wundbett und arbeitete auch die Haken sauber aus. Am Ende – nach 19 Minuten – fanden wir tadellos zum Stück. Meine Freude war groß, als die Leistungsrichter (beide erfahrene Meisterführer) das Ergebnis der Arbeit verkündeten, doch hatte ich bis zur Preisverteilung keine Ahnung, wie wir im Vergleich zu den anderen Gespannen abgeschnitten haben. Daher war die Freude um so größer, als ich erfuhr, dass Paulina mit 64 Punkten einen ersten Preis machte, Gesamtsiegerin war und wir bei unserer ersten Schweißsonderprüfung mit einer Medaille nach Hause gehen konnten!

Ein großes Danke an Frau Helga Skazedonigg und Herr MF Karl Haidic vom Steirischen Jagdhunde-Prüfungsverein für die tadellose Organisation.

Waidmannsheil
Dr. Adrian Rusu